Eigene Nachrichtensendung: „Die Intensivklasse 2 stellt sich vor“

Schon seit Wochen waren die Schüler:innen der Intensivklasse 2 an der Stadtschule in heller Aufregung vor dem bevorstehenden „Green-Screen-Projekt”, das am Dienstag, den 24. Januar 2023, stattfinden sollte. Voller Vorfreude bereiteten sie sich darauf vor, sich und ihre Herkunftsländer in Form von Nachrichtenbeiträgen vorzustellen.

Die Intensivklasse 2 besteht aus 15 Schüler:innen, die aus unterschiedlichen Ländern kommen. Neben ukrainischen, griechischen, italienischen und afghanischen Schüler:innen sitzen auch Schüler:innen aus Somalia, Bosnien, Rumänien und Kasachstan im Klassenraum. Da die Schüler:innen die deutsche Sprache noch nicht alle gleich gut beherrschen, bereiteten sie im Vorfeld ihre Texte mit ihrer Klassenlehrerin Emine Antolic vor, um bei der Videoaufnahme sicher und selbstbewusst auftreten zu können. Dazu trugen sie im Vorfeld Informationen über ihre Herkunftsländer zusammen: Wo liegt das Land? Was sind die Besonderheiten? Welche Tiere gibt es und was sind typische Essensgerichte?

Die Schüler:innen teilten sich dazu in fünf Arbeitsgruppen auf und jeder übernahm im weiteren Verlauf innerhalb der Gruppe eine Aufgabe: Sprecher:in, Kameramann/-frau, Regisseur:in und Lichtspezialist:in.  Niemand wollte am Tag der Aufnahme fehlen, denn alle freuten sich auf ihre jeweilige Aufgabe.

Endlich war es soweit! Die Medienpädagogin Livia Brenner von der Firma „REDNET” kam in die Intensivklasse 2. Sie erklärte den Kindern mit anschaulichen Beispielen, wofür man einen Green Screen verwendet und wie dieser in der Filmbranche, bei den Nachrichten oder auch für Fake-Nachrichten benutzt werden kann. Die Schüler:innen waren sehr interessiert und probierten das Zubehör aus. Für das Green Screen-Projekt braucht man lediglich einen grünen Hintergrund, eine Kamera, 2 Ringlichter und einen Laptop mit einem Videobearbeitungsprogramm. Mit diesem kann man ohne großen Aufwand den grünen Hintergrund digital entfernen und durch andere Bilder oder Videos ersetzen. Nach der Einführung von Livia Brenner arbeiteten die Schüler:innen dann gemeinsam an ihren Videoaufnahmen.

Das Green Screen-Projekt ist Teil des Programms „Skills for Innovation“ von Intel, das zum Ziel hat, Lehrkräfte und Schüler:innen für den Unterricht und das Leben in einer immer digitaler werdenden Welt zu rüsten. So war es auch im Rahmen dieses Projektes eine Intention, die Kinder in digitalen Kompetenzen zu schulen und ihnen dabei die Möglichkeit zu geben, kreativ und aktiv als Team zu agieren. Weiterhin wurden die Schüler:innen quasi „nebenher“ auch für das Thema „Fake News“ sensibilisiert, denn „Was man sieht, muss nicht immer echt sein“.

Für die Schüler:innen der Intensivklasse 2 war das „Green-Screen-Projekt” ein wunderbares Erfolgserlebnis, bei dem sie erfuhren, dass sie etwas aktiv bewirken und ein gemeinsames Ziel erreichen können: eine eigene Nachrichtensendung. Livia Brenner und Anne Dederer (Leiterin des Bildungsmanagements bei REDNET) waren von den Beiträgen der Kinder ausgesprochen begeistert. „Wahnsinn, was die Kinder an Vorbereitung und auch heute bei der Aufnahme geleistet haben. Sie haben das vor der Kamera toll gemacht und man sieht, mit wie viel Motivation sie dabei sind. Außerdem habe ich selbst heute auch inhaltlich viel über die jeweiligen Länder gelernt“, so Livia Brenner. Auch die Klassenlehrerin Emine Antolic war am Ende des Schultages ausgesprochen stolz auf ihre Schüler:innen und die von ihnen produzierte Nachrichtensendung.