Im vorigen Jahr den dritten Platz, diesmal den zweiten, im kommenden Jahr dann den ersten? Schon jetzt freut sich die Stadtschule an der Wilhelmskirche auf das nächste »Fußballfest der Mädchen« der Wetterauer Grundschulen.
Doch jetzt wirft Kinderreporterin Mina Ebner erst einmal einen Blick zurück auf das diesjährige Turnier, das vor wenigen Tagen in Gronau stattgefunden hat. Sieben Teams waren am Start – neben der Bad Nauheimer Schule waren das aus Bad Vilbel die Ernst-Reuter-Schule und die Stadtschule, aus Dortelweil die Regenbogenschule und die Europäische Schule Rhein-Main, außerdem die Jim-Knopf-Schule Wölfersheim und die Wettertalschule Rödgen. »Jede Schule hat megagut gespielt«, berichtet Mina. »Ich fand toll, dass die meisten Teams sehr fair gespielt haben. Außerdem war eine Cheerleader-Gruppe da, und die hat nicht nur ihre eigene Mannschaft angefeuert«, lobt die Viertklässlerin.
Mit Team-Ärztin und Torwarttrainerin
Weil an beiden Standorten der Bad Nauheimer Schule – Wilhelmskirche und Rotdornstraße – viele Mädchen gut Fußball spielen, konnten nicht alle auf dem Feld zum Einsatz kommen. Deshalb wurden – neben den zehn Spielerinnen – einige Mädchen zur Team-Ärztin, zur Masseurin und zur Torwarttrainerin ernannt, deren Einsatz ebenso wichtig war. »Der Zusammenhalt der Mannschaft war großartig«, lobte Stefan Raschka. Der Sportlehrer der Mädchen war als Sportkoordinator für die Organisation des gesamten Wettbewerbs verantwortlich. Um die Betreuung des Bad Nauheimer Teams kümmerten sich deshalb auch seine Kollegin Steffi Sommer, außerdem Anne und Bastian Effe sowie Andrea und Tobias Bohnke. Sie sind ehrenamtliche Trainer und Betreuerinnen bei der Spvgg 08 Bad Nauheim – dem Verein, bei dem alle Bad Nauheimer Mannschaftsmitglieder zweimal die Woche trainieren. Dank ihnen sind die Mädchen ein eingespieltes Team, das letztes Jahr sogar den Kreispokal gewonnen hat.
Bis zum letzten Spiel lief auch beim »Fußballfest für Mädchen« alles glatt. Dann aber musste sich die Stadtschule Bad Nauheim der Stadtschule Bad Vilbel geschlagen geben, die sich damit den Gesamtsieg sicherte. »Auch wenn ein Gegentor reingegangen ist, haben wir den Mut nicht aufgegeben«, sagt Kinderreporterin Mina. »Wir haben gegen die meisten Schulen gewonnen, deshalb haben wir zum Abschluss einen silbernen Pokal gewonnen.«
Der wird jetzt in der Schule an prominenter Stelle ausgestellt, worauf die Mädchen zu Recht sehr stolz sind. Und ein bisschen haben sie die Hoffnung, dass nächstes Jahr dort ein goldener Pokal zu sehen sein wird.